Allgemeine Informationen

Hippophae rhamnoides



Zusatz

(= kreuzdornähnlich)

WHZ

WHZ 4

Verbreitung

Europa, Asien. In Deutschland hauptsächlich in den Alpen, im Alpenvorland, Rheingebiet, an den Nebenflüssen der Donau, an der Ost- und Nordseeküste und hier besonders auf den Ostfriesischen Inseln. Pioniergebüsch in alpinen Flussschotterauen, in trockenen, lichten Kiefernwäldern, auf sandigen Küstenstreifen, im Binnenland auf zeitweise überfluteten Kies- und Sandböden, an Kiesgruben und verwildert auf Ödländereien.

Triebe

Bedornte Triebe.

Wuchs

Oftmals sparrig und unregelmäßig wachsender Großstrauch oder kleiner Baum mit dornigen Kurztrieben und z. T. starker Ausläuferbildung.

Größe

3 bis 6 (bis 10) m hoch und 2 bis 3 m breit, im Alter oft genauso breit wie hoch. Jahreszuwachs in der Höhe 30 cm und in der Breite 20 cm.

Rinde

Zweige anfangs silbergrau schülfrig, später graubraun bis schwärzlich, dornig, Borke längsrissig, schwärzlichbraun.

Blätter

Sommergrün, wechselständig, weidenähnlich, lineal-lanzettlich, 1 bis 6,5 cm lang und 7 bis 8 mm breit, silbrig-grau, lange haftend, keine Herbstfärbung.

Blüten

Pflanze ist zweihäusig, unscheinbar grünlichbraun, vor Blattentwicklung im März/April (Mai). Weibliche Blütenknospen rundlich, 2 bis 2,5 mm groß, männliche kegelförmig bis spitz-eiförmig, bis 6,5 mm lang.

Blütezeit

Von März bis April.

Früchte

Orange, eiförmig bis walzenförmig, 6 bis 8 mm lang, sehr saftig. Multivitaminträger. Sanddornfrüchte enthalten neben der sehr hohen Vitamin-C-Konzen­tration 10 weitere Vitamine wie z. B. Vitamin A (Carotin) und Vitamin E.

Wurzeln

Tiefgehende Hauptwurzeln, Seitenwurzeln oberflächennah, weit ausgebreitet, bildet Ausläufer; Wegbeläge wie Platten, Pflaster u. ä. werden angehoben; Stickstoffsammler mit Hilfe von Strahlenpilzen, verträgt Sandeinschüttung.

Standort

Volle Sonne, im Schatten Kümmerwuchs!

Boden

Keine besonderen Ansprüche, bevorzugt gut drainierte, sandig-kiesige Böden, trocken bis feucht, gedeiht noch gut auf nährstoffarmen Standorten, neutral bis stark alkalisch, bevorzugt Kalk.

Eigenschaften

Pioniergehölz, Lichtpflanze, gut frosthart, hitzeresistent, windfest, stadtklimafest, verträgt Überschwemmungen, zwar salzverträglich, jedoch nicht so salzresistent wie immer behauptet wird. Kräftiges Mulchen mit Rindenhäcksel führt zu Kümmerwuchs bzw. allmählichem Absterben (humusmeidend) (KIERMEIER).

Verwendungen

Ziergehölz, Vogelnährpflanze, Marmelade, Likör, Süßspeise.

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